Dritter und letzter kollaborativer Termin im Projekt IV endet mit der Übergabe der selbst produzierten Multi-Etuis
- gfischer79
- vor 8 Stunden
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Die Schülerinnen und Schüler aus dem Projekt IV – Multi Etui treffen sich ein letztes Mal in Brakel um ihr Produkt fertigzustellen. Dafür konnten die Teilnehmenden aus sechs Arbeitsgruppen und Themen wählen, denen sie sich an dem Tag widmen wollten.

Die Arbeitsgruppen spiegelten die Vielfalt der Aufgaben in einem realen Produktentwicklungsprozess wider:
Dokumentation: Dieses Team hielt den Tag in Fotos und Videos fest, verfasste Social Media-Inhalte sowie eine Zusammenfassung für die Presse.
Logistik und 3D-Druck: Hier wurden Schülerumfragen zur Farbauswahl durchgeführt, Bauteile koordiniert und die Einzelteile per 3D-Druck hergestellt.
Einzelteilfertigung: In zwei spezialisierten Gruppen wurden die nötigen Komponenten (z.B. Gummihalterungen, Keyplates, Gummibänder) durch Fräsen, Schneiden, Schleifen, Montieren und Verschrauben produziert und zusammengebaut.
Controlling: Ziel dieser Gruppe war es, die tatsächlichen Kosten des Produkts inklusive Material, Personal, Maschinen sowie weiterer Fertigungskosten zu kalkulieren.
Automatisierung: Hier kümmerte man sich um das Einkleben von RFID-Tags in die Etuis und programmierte diese mit produktrelevanten Informationen.
Qualitätsmanagement: Die Qualität der einzelnen Bauteile wurde mit eigens erstellten Excel-Regelkarten überwacht. Die Steghöhen, Maßhaltigkeit der 3D-Teile sowie die Genauigkeit der Wasserstrahlschneidanlage wurden sorgfältig dokumentiert.

Eine Besonderheit bildete die abschließende Präsentationsaufgabe: Jede Arbeitsgruppe fasste ihre Ergebnisse und Herausforderungen des Tages in einer maximal fünfminütigen PowerPoint-Präsentation für die anderen Teilnehmenden zusammen. So erhielt jeder Einblick in die Vielzahl der Arbeitsschritte, die zur Produktentstehung nötig sind.

Der Vormittag wurde durch eine Reflexionsphasen ergänzt. Das Zukunftszentrum Holzminden Höxter hat nach den Teams der Lehrkräfte im Rahmen des 3. Kollaborativen Termins, auch die Schülerinnen und Schüler zu einem Resümee des Projekts gebeten. In vier Gruppen evaluierten die Auszubildenden zunächst das laufende Projekt mit Hilfe eines quantitativen Fragebogens. Anschließend brachten sie in der Methode „LEGO Serious Play“ ihre Ideen und Wünsche für zukünftige schulübergreifende Projekte kreativ zum Ausdruck. Durch Modellbau und Kurzpräsentationen beantworteten sie die Fragen: „Was ist für zukünftige Projekte wichtig? Was muss gemacht werden, damit schulübergreifende Projekte zum Erfolg werden?“

Im Anschluss präsentierten die Arbeitsgruppen ihre Tagesergebnisse vor allen Beteiligten und standen für Fragen zur Verfügung.

Anschließend dann der wichtigste Moment: Nach monatelanger gemeinsamer Arbeit bekamen alle Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Multi-Etui überreicht, das sie an diesem Tag gemeinsam fertig produziert hatten.