Nach dem erfolgreichen Abschluss von Projekt II startet auch der Technik-Bereich rund um die Automatisierungsanlage in ein neues Projekt. Dafür haben sich die Schülerinnen und Schüler aus den Fachbereichen Industriemechanik, Metalltechnik und Ingenieurtechnik aus Holzminden und Brakel an der Georg-von-Langen-Schule, Berufsbildende Schulen Holzminden, getroffen. Ziel des ersten kollaborativen Termins des vierten Projekts ist es, Ideen für ein neues Handlungsprodukt zu sammeln, sich auf ein Produkt zu einigen und dann die ersten Schritte in der Produktkonzeption zu machen.
Zuerst wurden die Grundlagen für das interdisziplinäre und schulübergreifende Arbeiten geschaffen, indem sich die Schülerinnen und Schüler bei der Arbeitsplattform Teams angemeldet haben. Hier werden beim Auftakttermin, aber auch während des gesamten Projekts, Arbeitsaufträge, Zeitplanungen und Zwischenergebnisse dokumentiert.
In der ersten Runde des Tages haben die Auszubildenden in schulübergreifend gemischten Gruppen Ideen erarbeitet, was in diesem Teilprojekt umgesetzt werden könnte. Neben den technischen Rahmenbedingungen, die die Anlage vorgibt, gibt es weitere Vorgaben, die die Schülerinnen und Schüler berücksichtigen sollen, wie die Nutzung mehrerer Materialien und die Einbeziehung verschiedener Maschinen. Außerdem werden die Recycelbarkeit des Produkts und ein gewisser Innovationsgrad gefordert. Das kann zum einen dadurch erfüllt werden, dass etwas entwickelt wird, das es noch nicht gibt, zum anderen dadurch, dass bereits bestehende Produkte neuartig zusammengefügt werden, sodass neue Funktionen entstehen.
Alle in der Gruppe sollen zunächst ihrer Kreativität freien Lauf lassen, sich dann aber auf eine Idee einigen. Für die gemeinsame Idee soll dann auch eine erste Konstruktionsskizze erstellt sowie Ideen zu Material und Aufbau erarbeitet werden. Nach der Präsentation aller Arbeitsgruppen können die Schülerinnen und Schüler ihre Stimme abgeben und für ihr Lieblingsprodukt abstimmen. Das Projektteam, bestehend aus den Lehrkräften, hat die Top 5 dann noch auf ihre Umsetzbarkeit und Erfüllung der weiteren Kriterien geprüft und ist dann mit der von den Auszubildenden favorisierten Idee mitgegangen. Gemeinschaftlich wurde entschieden, dass das neue Produkt in Projekt IV das Karten-Ritzel ist. Das Karten-Ritzel entspricht einem Multietui, welches hilft, Karten platzsparend und sicher unterzubringen.
In einer letzten kreativen Runde wurden nochmal weitere Ideen zu ergänzenden Inlays im Karten-Ritzel überlegt, und es entstand schnell eine Diskussion, welche Materialien sinnvoll sein könnten, wenn man die Kräfte berücksichtigt, die zum Beispiel beim Tragen in der Hosentasche auf das Tool einwirken.
Weiter geht es jetzt im Klassenverband mit einem ersten Konstruktionsentwurf und dann der Ausarbeitung des Entwurfs in CAD.
Comments